Einschichtbegrünung

 

???Bei der Einschichtbegrünung werden drei Schichten des Mehrschichtaufbaus durch eine Schicht Mineralsubstrat ersetzt. Das Mineralsubstrat wird einschichtig aufs Dach geschüttet und in einer Höhe von ca. 8-12 cm eingeebnet. Es übernimmt gleichzeitig die Funktionen als Vegetations-, Filter- und Dränageschicht. Dies hat sehr hohe Anforderungen an das Mineralsubstrat zur Folge.

 

Anforderungen


  • hohes Porenvolumen
  • hohe Wasserkapazität
  • strukturstabil
  • frostbeständig

Das Mineralsubstrat besteht zu 100% aus offenporigen, mineralischen Stoffen mit einer ausgewogenen Kornabstufung von 2-11 mm. Die stabile Porenstruktur gewährleistet in einer homogenen Schüttung:


Die besonderen Vorteile


  • Preiswerte Extensivbegrünung im Einschichtaufbau, d.h. keine zusätzliche Dränschicht und kein Filtervlies erforderlich.

  • Kann komplett über den Dachdecker (in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsgärtner) angeboten werden. Eine Leistungstrennung sollte oberhalb der Dachabdichtung oder der Substratschüttung stattfinden.

Haupteinsatzbereiche


Jedes flache oder flach geneigte Dach - ideal sind Neigungen von 0° bis 3° -, dessen Statik eine Dachbegrünung zulässt.
Statt Kiesschüttung: eine Dachbegrünung. Ökologisch sinnvolle und durchaus ökonomische Alternative für Neubau und Sanierung. Gleichermaßen für kleine (Bepflanzung mit Flachballenstauden) und große Flächen (Trocken- oder Naßsaat) geeignet. Das niedrige Flächengewicht macht den Aufbau auch für Leichtdächer und nachträgliche Begrünungen interessant.


 

Mehrschichtbegrünung

 

???Dachgartensubstrat,
mit geringem Gewicht, aber dennoch strukturstabil, bilden die Grundlage für das Gedeihen von Pflanzen und Dächern, PH-Wert, Nährstoffgehalt, Porenvolumen und Wasserdurchlässigkeit müssen stimmen, zudem muss die Substratschicht widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme sein. Art und Dicke des aufgebrachten Substrates bestimmen letztendlich das Pflanzenwachstum, aber auch die statische Last, die ein Begrünungsaufbau erbringt.

 

Das Filtervlies verhindert das Ausschwemmen von Feinteilen aus dem Substrat; die Dränschicht wird somit filterstabil

Die Dränageschicht, vollflächig verlegt, sorgt vor allem für die einwandfreie Abteilung des Überschußwassers entsprechend den Anforderungen der DIN 4095. Gut geeignet als Dränmaterial sind mineralische, frostbeständige Schüttstoffe. Sie führen überschüssiges Wasser ab und speichern durch ihr großes Porenvolumen ausreichend Wasser. Sie bieten der Pflanze zusätzlichen Wurzelraum und Wasserspeicher.Verschiedene Hersteller bieten Dränelemente die durch zusätzlich eingeformte Mulden einen Teil des Niederschlagswassers speichern. Wichtig: Die Dränageschicht muss die Pflanze ausreichend mit Luft versorgen. Darauf ist vor allem bei 0°-Dächern und Dächern mit Wasseranstau zu achten. Die Dränageschicht sollte mind. 2 cm höher als die Wasserschicht sein.

Die Schutzschicht bietet Wurzelschutzfolien und Dachabdichtungen mechanischen Schutz und speichern zusätzlich Feuchtigkeit und Nährstoffe. Sie kann je nach Nutzung aus einem mind. 300 g starkem verrottungsfesten Synthesefaservlies (extensiv) oder einer Gummischutzmatte (intensiv) hergestellt werden.

Der Wurzelschutz, der in Material, Dicke und Verlegeart von der geplanten Begrünung und der Dachform abhängt, verhindert, dass Wurzeln die Dachdichtigkeit beeinträchtigen.


 

An- und Abschlüsse, Durchdringungen


 

Dachrandabschluß


Gemäß "Flachdachrichtlinien" ist im Randbereich eine Anschlußhöhe von ca. 10 cm (bei Dachneigungen über 5o ca. 5 cm) über Oberfläche wasserführender Schicht einzuhalten. Der Randabschuß sollte mit einer Abdeckung versehen werden, welche ein Gefälle zur Dachseite aufweist. Schutzmatte und Wurzelschutzfolie (falls vorhanden) sind ebenfalls hochzuführen.

Wandanschluß


An aufgehenden Bauteilen soll die Anschlußhöhe von ca. 15 cm (bei Dachneigungen über 5o ca. 10 cm) über Oberkante Belag betragen.
Die Schutz- und Filterschichten werden lose am Dachrand, entsprechend der Aufbauhöhe, hochgestellt.

Dachablauf mit Kontrollschacht


Die Entwässerung von Flachdächern erfolgt in der Regel über Dachabläufe, deren Anzahl und Dimension entsprechend DIN 1986 zu ermitteln ist.
Über Kontrollschächte wird gewährleistet, daß die Dachabläufe zu jeder Zeit zugänglich sind und bei Bedarf gereinigt werden können. Durch einen Kiesstreifen ringsum wird zu starkes Wachstum um den Ablauf vermieden.

Lichtkuppel


Die Oberkante des Aufsatzkranzes des Lichtkuppelelementes sollte sich mindestens 15 cm über Oberfläche Belag befinden.
Ein mindestens 50 cm breiter Sicherheitsstreifen aus mineralischen Stoffen gewährleistet, dass das Gründach als "Harte Bedachung" anerkannt wird.

 "Home"